Aktuelles
Jubiläum der CURA Beteiligungsgesellschaft: 40 Jahre Engagement und Exzellenz im Gesundheits- und Pflegewesen
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sollen „Katholische Orte der Heilung, Hoffnung und Menschlichkeit“ sein
Paderborn / Dortmund. Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens feierte die CURA jetzt eine bedeutende Etappe in ihrer Geschichte als „Begleiter und Beraterin“ katholischer Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im Erzbistum Paderborn. Seit ihrer Gründung im Jahr 1984 verfolgt die CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH das Ziel, die Existenz und wirtschaftliche Stabilität der konfessionellen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Erzbistum Paderborn zu sichern und gleichzeitig kirchliche Werte zu bewahren und zu stärken. Diese Aufgabe wird bei den Beteiligungen mit einer umfassenden Begleitung der Organe und Gremien bis heute erfolgreich umgesetzt.
Sind stolz auf das 40jährige Bestehen der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH (v.l.n.r.) Diözesan-Ökonom Volker Mauß, CURA-Geschäftsführer Marcel Giefers, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, CURA-Geschäftsführer Bernd Koch, Generalvikar Thomas Dornseifer. Foto: Andreas Schwarze
Der Leiter des Bereichs Finanzen im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, Diözesan-Ökonom Volker Mauß, reflektierte in seiner Ansprache die vergangenen vier Jahrzehnte: „Der Erfolg der CURA basiert auf einer einzigartigen Konzeption, die rechtlich selbstständige Trägerstrukturen fördert. Diese Struktur bietet Flexibilität für zukünftige Herausforderungen und ermöglicht es, individuelle Lösungen zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen einer Einrichtung und deren Trägerstrukturen gerecht werden kann“, unterstrich Volker Mauß, der Verwaltungsratsvorsitzender der CURA ist.
Die Jubiläumsfeier wurde im vom Erzbistum Paderborn getragenen Tagungs- und Bildungshaus Liborianum begangen. Der Einladung der Geschäftsführung der CURA, Bernd Koch und Marcel Giefers, folgten der Paderborner Erzbischof, Dr. Udo Markus Bentz, Weihbischof emeritus Manfred Grothe als Mitbegründer der CURA-Konzeption, Generalvikar Thomas Dornseifer, Volker Mauß als aktueller und Dirk Wummel als ehemaliger Verwaltungsratsvorsitzender der CURA und Diözesanökonom, sowie weitere Mitglieder des Verwaltungsrates der CURA - Rechtsanwältin Babette Christophers, Monsignore Andreas Kurte und Prof. Dr. med. Christian F. Krieglstein.
Zahlen und Fakten zur CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH
Die Gesellschaft ist heute an 24 katholischen Plankrankenhäusern mit über 9.000 Planbetten und über 23 stationären Einrichtungen der Seniorenbetreuung und Altenpflege im Erzbistum Paderborn und darüber hinaus beteiligt. Kumuliert ergibt sich ein Umsatzvolumen der Träger von über 3 Mrd. Euro. Allein im Bereich der konfessionellen Einrichtungen im Erzbistum sind nahezu 30.000 Mitarbeitende beschäftigt. Alleinige Gesellschafterin der „CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH" ist die Schleden'sche Stiftung in Paderborn.
Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die enge Zusammenarbeit mit kirchlichen Institutionen und den Trägerorganen. „Diese Partnerschaften haben es der CURA ermöglicht, sicherzustellen, dass die Einrichtungen nicht nur wirtschaftlich tragfähig sind, sondern auch ihre religiösen und ethischen Grundsätze bewahren“, betonte Volker Mauß. In einem Sektor, in dem Vertrauen und Integrität sowie die Nähe zum Menschen zentrale Elemente der Patientenversorgung darstellen, sei dies von besonderer Bedeutung.
Die CURA richtet sich gezielt an die hauptamtlichen Geschäftsführungen und die ehrenamtlich tätigen Aufsichts- und Verwaltungsratsmitglieder von Krankenhäusern sowie an potenzielle Verbundpartner im Gesundheitswesen mit dem Ziel, die Zukunft der konfessionellen Gesundheitsversorgung gemeinsam zu gestalten. Mit ihrer Expertise unterstützt die CURA katholische Krankenhausträger und gewährleistet so ein nachhaltiges Management der Einrichtungen. Stets steht das Ziel im Vordergrund, ein wahrnehmbares katholisches Profil innerhalb der Gesundheitsbranche zu erhalten. Auf das „operative Geschäft“ der Gesellschaften wirkt die CURA nicht ein.
Gerade in diesen herausfordernden politischen wie gesellschaftlichen Zeiten sei die Begleitung der Beteiligungsgesellschaften seitens der CURA durch professionellen Kompetenztransfer und aktive Netzwerkarbeit unabdingbar, um die Geschäftsleitungen und Aufsichtsräte der Einrichtungen zu unterstützen und das katholische Proprium in der dynamischen Entwicklung der Gesundheitsbranche strategisch zu vertreten. Eine wichtige Aufgabe, die auch Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz als einen Schwerpunkt des Wirkens der CURA bestätigte.
„Wir danken allen Trägergremien und Unterstützern aus den Einrichtungen für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und ihre wertvolle Zusammenarbeit“, erklärten die CURA Geschäftsführer Dipl. Kaufmann Bernd Koch und Marcel Giefers in ihren Ausführungen. Die Jubiläumsfeier sei nicht nur als ein Moment des Innehaltens und Dankens gedacht, vielmehr auch eine Gelegenheit, neue Impulse zu setzen und Strategien für die kommenden Jahre zu entwickeln. Die CURA bleibe bestrebt, innovative Wege zu finden, um die Herausforderungen im Gesundheitssektor zu meistern.
Die CURA Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft für soziale Einrichtungen steht im Erzbistum Paderborn für das „kirchliche Gesicht“ dieser für die Gesellschaft und damit die Menschen wichtigen Einrichtungen. (v.l.n.r.) Generalvikar Thomas Dornseifer, Dirk Wummel, Volker Mauß, Babette Christophers, Bernd Koch, Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, Prof. Dr. Christian F. Krieglstein, Marcel Giefers, Weihbischof Manfred Grothe, Domkapitular Andreas Kurte. Foto: Andreas Schwarze
Die CURA-Geschäftsführung bedankte sich für die langjährige Unterstützung und das Vertrauen durch die bisherigen und aktuell aktiven Mitglieder der Bistumsleitung, durch die Verwaltungsratsvorsitzenden und durch die Mitglieder des Verwaltungsrates der CURA, ohne deren Unterstützung große und kleinere Verbundlösungen im Sinne der Existenzsicherung für die Einrichtungen in der jüngeren Vergangenheit nicht möglich gewesen wären.
„Alarmstufe Rot“ in Deutschlands Krankenhäusern
Informationsveranstaltung der CURA als wichtiges Kompetenz- und Dialogforum
D O R T M U N D / P A D E R B O R N . Die prekäre Situation zahlreicher Krankenhäuser in Deutschland steht außer Frage. Dies betrifft auch die katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn, die täglich mit finanziellen und strukturellen Herausforderungen konfrontiert sind. Eine Informationsveranstaltung der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH in Dortmund zielte kürzlich darauf ab, die Aufmerksamkeit auf die drängenden Probleme zu lenken, mit denen sich die Gesundheitseinrichtungen im Land auseinandersetzen müssen.
„Von ansteigenden Betriebskosten, über Personalengpässe bis hin zu einer überlasteten Infrastruktur – die Landschaft der Krankenhäuser sieht sich mit beispiellosen Schwierigkeiten konfrontiert, die ohne umgehende und wirkungsvolle Lösungen in eine Krise führen könnten“, herrschte Einigkeit unter den Experten. Mehr als 70 Mitglieder der Geschäftsführungsebene und der Aufsichtsgremien der katholischen Krankenhäuser folgten der Einladung der CURA nach Dortmund.
„Die Veranstaltungen der CURA sollen als Kompetenz- und Dialogforum dienen, um den Geschäftsführungen und den Mitgliedern der Aufsichtsgremien aus den Kirchenvorständen Einblicke in aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklungen zu ermöglichen und den Diskurs mit renommierten Branchenexperten zu fördern“, erklärten die CURA-Geschäftsführer, Dipl.-Kaufmann Bernd Koch und Marcel Giefers, einstimmig. Die CURA verantwortet die Beteiligungen des Erzbistums Paderborn, welches Träger von insgesamt 24 Plankrankenhäusern mit über 9.000 Planbetten sowie mehr als 23 stationären Einrichtungen der Seniorenbetreuung und Altenpflege ist.
In Dortmund war unter anderem der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß, als ausgewiesener Experte eingeladen, der auf die aktuellen Missstände im Krankenhauswesen hinwies. „Die umfangreiche Krankenhausstrukturreform wurde vonseiten des Ministeriums so mangelhaft verwaltet, dass man praktisch von einem Scheitern sprechen muss“, erläuterte Dr. Gaß, was breite Zustimmung bei den Anwesenden fand. Er kritisierte vor allem die fehlende effiziente Planung und Umsetzung von Reformen, die die finanzielle Sicherheit der Krankenhäuser gewährleisten und eine dauerhafte Versorgungsqualität sicherstellen würden.
Die Situation verschärfe sich besonders durch wirtschaftliche Unsicherheiten und eine hohe Inflation in den vergangenen Jahren. Diese Entwicklungen haben die bereits angespannte Lage der Krankenhäuser weiter intensiviert. „Da die Krankenhäuser nicht in der Lage sind, ihre Preise entsprechend anzupassen, geben sie mehr Geld aus, als sie einnehmen, was zu einer Rekordzahl an Insolvenzen führt“, führte Dr. Gaß aus. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert daher eine dringende Anpassung der Landesbasisfallwerte, um die Einnahmen der Krankenhäuser an die gestiegenen Kosten anzupassen.
Neben finanziellen Engpässen bemängelt die DKG auch das fehlende Engagement zum Dialog und zur Kooperation seitens des Gesundheitsministeriums. Trotz zahlreicher Vorschläge und Forderungen nach dringend benötigten Reformen bleibt ein konstruktiver Austausch aus. Diese Kommunikationslücke vertieft das Gefühl der Vernachlässigung innerhalb des Sektors und erhöht die Unsicherheit bezüglich der Zukunft der medizinischen Versorgung in Deutschland.
„Diese kommunikative Lücke besteht vielfach nicht nur zwischen den politischen Entscheidungstragenden auf Bundesebene und unseren Verbandsvertretungen, sondern auch auf regionaler und lokaler Ebene“, ist sich CURA-Geschäftsführer Bernd Koch sicher. „Wirtschaftliche Entscheidungen müssen strategisch und verantwortungsvoll getroffen und überwacht werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Informationen über aktuelle Entwicklungen auch vor Ort verfügbar sind“, ergänzt sein Kollege Marcel Giefers.
Die Informationsveranstaltungen von CURA haben sich in den letzten Jahren sowohl für die Geschäftsführungsebene der Katholischen Krankenhäuser als auch für die Kirchenvorstandsmitglieder, die die katholische Beteiligung in den Aufsichtsgremien vertreten, als wertvolles Forum bewährt. „Die Veranstaltungsform wird sowohl von den Referentinnen und Referenten als auch von den Teilnehmenden geschätzt und gelobt. Dies motiviert uns natürlich als CURA, diesen Weg auch in Zukunft fortzusetzen“, betonen Koch und Giefers.
Im Angesicht eines beispiellosen Wandels im Gesundheitssektor teilten auch die weiteren Referenten der aktuellen CURA-Veranstaltung Matthias Hennke, Leiter der Unternehmensberatung, und Marcel Waldecker, Experte für Restrukturierung und Sanierung bei der Kölner Solidaris Unternehmensgruppe. Ihre Präsentation, betitelt „Krankenhäuser in stürmischen Zeiten: Was tun? Disruption und individuelle Wege aus der Krise“, lieferte praxisorientierte Lösungsansätze für den Sektor.
Die Experten unterstrichen, dass die Transformation im Gesundheitswesen durch politische, strukturelle und technologische Veränderungen vorangetrieben wird. Die frühzeitige Erkennung von Krisen und proaktive Maßnahmen sind dabei essenziell für den langfristigen Erfolg und Bestand eines Krankenhauses.
Eine ehrliche Bestandsaufnahme in allen Bereichen eines Krankenhauses ist der erste Schritt zur Krisenbewältigung. Eine gründliche Analyse von Strukturen, Prozessen, Portfolio und Finanzen ist notwendig, um maßgeschneiderte Strategien entwickeln zu können, die den spezifischen Bedürfnissen jedes Hauses entsprechen. Hennke und Waldecker betonten anhand von Praxisbeispielen zudem die Bedeutung einer detaillierten Business-Case-Berechnung jeder Maßnahme. Dies schaffe Transparenz und erleichtere das Controlling der Implementierung.
Letztlich schlossen sich die Teilnehmenden der aktuellen CURA-Veranstaltung dem Appell an alle Entscheidungstragenden an, gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden, um die akuten Versorgungslücken zu schließen und eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung in ganz Deutschland sicherzustellen. Der Mut zur Veränderung und die Offenheit für innovative Ansätze seien entscheidend, um diese Herausforderung zu meistern und das deutsche Gesundheitssystem zukunftsfähig zu gestalten.
Experten diskutierten die Reform der Krankenhausfinanzierung sowie Rechte und Pflichten von Aufsichtsgremien
DORTMUND. Insbesondere die Rechte und Pflichten von Aufsichtsratsgremien in katholischen Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen standen auf der Agenda der aktuellen Fortbildungsveranstaltung der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH in Dortmund. Rund 50 Teilnehmende aus dem Erzbistum Paderborn waren der Einladung gefolgt, um sich in Impulsvorträgen und Diskussionsrunden über aktuelle Themen zu informieren und auszutauschen. Im Fokus standen zudem die aktuelle Reform der bundesweiten Krankenhausfinanzierung und Krankenhausplanung in NRW sowie deren Auswirkungen auf verschiedene Sektoren.
Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), eröffnete die Veranstaltung mit seinem Impulsvortrag. Dabei analysierte er pointiert die Krankenhausstrukturreform und gab einen kritischen Einblick in die aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen. Seine zentrale Forderung war die wirtschaftliche Entlastung der Krankenhäuser, insbesondere durch die hohe zusätzliche Belastung durch den Anstieg der Energiekosten. Herr Blum hielt den Vortrag in Vertretung des Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) sowie Präsident der KGNW, Herrn Ingo Morell, der leider kurzfristig erkrankt war.
Weitere Themenschwerpunkte waren die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Aufsichtsgremien in katholischen Krankenhäusern. Holger Averbeck, Partner und Wirtschaftsprüfer bei der Münsteraner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft CURACON, sowie Wernher Schwarz, geschäftsführende Gesellschafter und Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaftsprüfung bei CURACON“, referierten gemeinsam zu diesem Thema. Zudem wurden aktuelle Entwicklungen der Vorgaben durch geänderte gesetzliche Bestimmungen und Kodizes sowie Vorschriften im Bereich der „Nachhaltigkeit“ vorgestellt.
Die Gastgeber, CURA-Geschäftsführer Bernd Koch und Marcel Giefers, betonten die Bedeutung solcher Veranstaltungen als Plattform für Kompetenzaustausch und Netzwerken: „Wir freuen uns Informations- und Fortbildungsveranstaltungen wie diese regelmäßig anbieten zu können, um insbesondere die ehrenamtlichen Mitglieder der Aufsichtsgremien mit Rat und Tat zu begleiten und den Dialog zwischen Experten aus verschiedenen katholischen Krankenhäusern sowie Einrichtungen der Altenpflege zu fördern."
„Katholischer Gesundheitskompetenzraum A2“ verbindet Kompetenz und Professionalität an sechs Standorten
DORTMUND/BIELEFELD. „Nomen es Omen“ – diese Weisheit des römischen Dichters Plautus (um 250-184 v. Chr.) mag der Geschäftsführung der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH vor über zwei Jahren beschäftigt haben, als der Gedanke entstand, ein informelles Netzwerk der katholischen Krankenhäuser im Erzbistum Paderborn entlang der BAB 2 mit dem Titel „Katholischer Gesundheitskompetenzraum A2“ ins Leben zu rufen. Am 1. Juli 2022 wurde aus dem Namen endgültig Programm: Die sechs katholischen Krankenhäuser in Bielefeld, Gütersloh, Harsewinkel, Herford, Oelde und Rheda-Wiedenbrück haben sich nunmehr auch offiziell in der „Katholischen Hospitalvereinigung Ostwestfalen gGmbH“ (KHO) mit Unternehmenssitz in Bielefeld zusammengefunden.
„Dieser sinnvolle Zusammenschluss der erfolgreichen Kliniken zum neuen Hospitalverbund KHO war ein wichtiger Schritt zur Sicherung der katholischen Krankenhäuser in der Region“, sind sich Bernd Koch und Marcel Giefers, Geschäftsführer der CURA gem. Beteiligungsgesellschaft mbH, sicher. Sie haben den Fusionsprozess mit Zustimmung des Erzbistums Paderborn als Mitgesellschafter der Krankenhäuser unterstützend begleitet. „Unsere Aufgabe ist es, die Zukunft der katholischen Krankenhäuser mit Beteiligungen der CURA dauerhaft zu sichern. Deshalb sind wir froh, dass nunmehr alle Trägergesellschafter gemeinsam durch diesen Schritt wichtige Pflöcke für die wohnortnahe Versorgungssicherheit durch die katholischen Hospitäler gesetzt haben.“
Die Gesellschaften, an denen die CURA beteiligt ist, sind u. a. Träger von insgesamt 24 Plankrankenhäusern mit über 9.000 Planbetten und über 23 stationären Einrichtungen der Seniorenbetreuung und Altenpflege. Der neue Verbund KHO versorgt mit über 3.250 Mitarbeitenden jährlich über 50.000 Patienten stationär und über 120.000 Patienten ambulant. Das Versorgungsgebiet reicht von Ennigerloh im Südwesten bis Herford im Nordosten. Der Gesamtumsatz betrug 2021 285 Millionen Euro. Er besteht nunmehr aus dem Mathilden Hospital Herford, dem Franziskus Hospital Bielefeld, dem Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh, dem Sankt Vinzenz Hospital Rheda-Wiedenbrück, dem Marienhospital Oelde und dem Sankt Luzia Hospital in Harsewinkel. Die Geschäftsführung haben mit Dr. Stefan Pantenburg und Dr. Georg Rüter zwei bewährte Experten übernommen, die alle Einrichtungen durch ihre bisherige Arbeit sehr gut kennen. Dr. Rüter wurde vom Verwaltungsrat zum Sprecher der Geschäftsführung gewählt.
Die CURA hat die beiden bisherigen Trägerverbünde und auch den gesamten Kennenlern-, Sondierungs- und Fusionsprozess aktiv begleitet. „Die Politik fordert in der Krankenhausplanung des Landes NRW sowohl auf der wirtschaftlichen wie auch auf der medizinischen Seite viel ein. Um eine Sicherung der Häuser in regionaler Nähe auch langfristig sicherzustellen, sind hohe Synergien notwendig. Der Zusammenschluss der wirtschaftlich solventen Partner zur neuen KHO ist die Grundlage für eine solide betriebswirtschaftliche Zukunft und eine große Chance für die weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung in einem katholischen Gesundheitskompetenzraum entlang der A2“, stellen Bernd Koch und Marcel Giefers unisono fest.
Trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes, das im Wesentlichen geprägt ist von zum Teil massiv finanziell geförderten kommunalen Häusern und Krankenhäusern in evangelischer Trägerschaft, sei es den katholischen Hospitälern bis heute nicht nur gelungen wirtschaftlich solide zu arbeiten, sondern auch Maßstäbe in der Versorgungsqualität zu setzen. „Wir sind froh, dass die CURA mit seinen Beteiligungen an diesen katholischen Krankenhäusern einen so wichtigen Beitrag zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung tragen kann, will und auch zukünftig wird“, betonen die Geschäftsführer der CURA. Die CURA habe auf dem Weg zu diesem Zusammenschluss versucht, den Gesellschaften partnerschaftlich zur Seite zu stehen, um in einem informellen Netzwerk bereits frühzeitig Möglichkeiten zum fachlichen und menschlichen Austausch zu schaffen.
Erst kürzlich hatte Generalvikar Alfons Hardt während einer CURA-Veranstaltung in Herne betont, dass die katholischen Krankenhäuser wichtige und unverzichtbare Pastorale Orte sind. „Bilder von Krankheit und Heilung sind wichtige und immer wiederkehrende Elemente in der Bibel. Bis heute liegen Hoffnung und Verzweiflung, Leben und Tod wohl nirgends so nah zusammen wie in einem Krankenhaus“, führte der Generalvikar des Erzbischofs von Paderborn aus und schrieb den katholischen Krankenhäusern eine wichtige Rolle für die Kirche als Orte voller Glauben, Hoffnung, Fürsorge und Nächstenliebe ins Stammbuch. Diesen christlichen Auftrag trotz eines politisch und wirtschaftlich hochkomplexen Umfeldes nicht aus den Augen zu verlieren, sei auf der Agenda der CURA auch künftig ganz oben angesiedelt, betonen abschließend Bernd Koch und Marcel Giefers. „Die neue Hospitalverbund KHO ist ein Beleg dafür, dass dies trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen noch immer gut gelingen kann.“